Konzept

 

„Steyr City Hostel am Bahnhof“

 

 

 

 

 

 

Steyr, 25.11.2016

 

Die Idee

Räumlich zentraler Hostelbetrieb in Steyr für junge Menschen und BesucherInnen der Stadt Steyr. Cool, günstig, freaky, kreativ und sexy.

 

Ausgangslage

Die erste Eisenbahnlinie, die eine Verbindung zwischen Linz und Steyr gewährleistete, wurde 1867 errichtet – und somit auch der erste Bahnhof der Stadt Steyr. Parallel dazu wurde schon seit jeher eine Gastwirtschaft betrieben, dessen Betrieb 2013 eingestellt wurde; seither steht das Gebäude leer, ist ungenützt und stellt eine „Brachfläche“ , mitten im Herzen von Steyr dar. Und das, obwohl zu dieser ehemaligen Gaststätte einer der schönsten Gastgärten der Stadt Steyr gehört. Der Bahnhof wurde 2010 generalsaniert, – bisherige Versuche den angrenzenden Gaststättenbetrieb erneut wirtschaftlich zu beleben, scheiterte leider wegen anderwertiger Vorhaben der ÖBB – alle eingebrachten Ideen und Konzepte wurden bisher ÖBB-seitig blockiert – siehe beiliegender Artikel.

 

Bahnhofsviertel als „Sorgenkind“

Das Bahnhofsviertel entwickelt sich in Bezug auf die wirtschaftliche und soziale Lage in den letzten Jahren merklich in Richtung eines „Sorgenstadtteiles“.

Der Stadtteil ist zu einem reinen Ankunfts- und Abfahrtsort verkommen – die Menschen sehen im Bahnhofsviertel keinen sozialen Ort mehr. Es wird geparkt, ein- oder umgestiegen – für ein Verweilen ist bei der derzeitigen Raum- und Wirtschaftsstruktur keinerlei Infrastruktur vorhanden.

  • Steyr braucht am Bahnhof dringend ein kreatives gastronomisches Angebot.
  • Steyr braucht dringend (günstige) Unterkünfte – die derzeitige Beherbergungsstruktur ist qualitativ hochwertig, jedoch für viele nicht leistbar.
  • Steyr braucht ein Konzept zur Revitalisierung des Stadtteils Bahnhofviertel.
  • Steyr braucht Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen

 

Das Bahnhofsgebäude bietet sich daher perfekt dafür an, mehrere Dienstleistungen zu verschränken.

 

  • Übernachtungsmöglichkeiten für kleinere Geldtaschen
  • Treffpunkt der Jugend (event. mit sozialpädagogischer Betreuung – z.B. durch Streetwork)
  • Gastbetrieb für Reisende und sonstige Erholungssuchende
  • Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitsuchende Menschen (event. auch auf „Tagsatzbasis“ als Wiedereinstiegsmöglichkeit in den ersten oder zweiten Arbeitsmarkt)
  • Mehrwert für die Statutarstadt Steyr an einer der „Eintrittspforten“ zum Stadtteil Ennsdorf.
  • Moderne zukunftsfähige Mobilität
  • (Elektro-)Fahradverleih, E-Mobilität, Segway-Station etc.

 

Die Innovation

Der Aspekt, neben Hostelbetrieb und Gaststätte, eine gesellschaftspolitische Innovation um zu setzen ist neben der sozialen Vorteile auch ein Fiskalpolitischer.

  • Eröffnung neuer Lebensperspektiven durch Beschäftigungsmöglichkeiten (Wege aus dem Abwärtsstrudel: sozialem Abstieg-, Geldmittellosigkeit-, Suchtproblematik und/oder der erhöhten Gefahr frühzeitig krankheitsbedingt aus dem Erwerbsleben auszuscheiden)
  • Ziel ist es, schon bei der Planung, die Einbindung von Menschenwissen von Steyrern und Steyrerinnen, die ohne Erwerbsarbeit sind einfließen zu lassen. Das bedeutet, (junge) arbeitslose, jedoch nicht (erwerbs-)wissenslose Menschen in die Planung, den Aufbau, die Gestaltung, dem Vertriebsmanagement und den laufenden Betrieb einzubeziehen und zu beschäftigen.
  • Das oben angedachte Projekt wird somit von frühester Planung ein Projekt „von Menschen für Menschen“, – damit ist eine Identifizierung der Beschäftigten, aber auch der Steyrer Bevölkerung, mit dem Projekt sichergestellt – eine streng ökonomische Ausrichtung sorgt für eine ordnungsgerechte Gebarung.

 

Der Umbau

In die Planung werden (junge) Menschen diverser schon bestehender Arbeitslosenprojekte ab dem Start mit einbezogen. Der Umbau wird durch etablierte Sozialunternehmen, die im Bereich Baugewerbe tätig sind, durchgeführt; die Ausstattung soweit als möglich durch upcycling in jeweiligen Jugend- und Beschäftigungsprojekten im Großraum Steyr hergestellt.

 

WinWinWin

(Junge) Menschen, mit nicht konventionellen Bildungsverlauf, bekommen die Möglichkeit zur Identifikation mit einem neuen innovativen Projekt in Steyr, mit anschließenden Beschäftigungsoptionen.

 

  • Steyr schafft Arbeit, Soziale Sicherheit, Perspektiven und die Gewissheit der Verantwortungsübernahme durch die Politik.
  • Steyr erhält zum bestehenden Angebot in Hotellerie und Gastronomie ein neues pfiffiges zukunftsweisendes Projekt und einen Lückenschluss im „Segment Beherbergung“.
  • Junge Menschen können angesprochen und durch den gut funktionierenden und hervorragend aufgestellten Tourismusverband Steyr nach Steyr gelockt, sowie zum verweilen eingeladen werden. Steyr spricht eine moderne, auch in Mobilitätsfragen offene, Jugend an und lädt ein zu bleiben.
  • Steyr nützt innerstädtische Brachflächen und bringt Leben in eine problematische Stadtregion. Steyr packt an.
  • Steyr fördert zukunftsweisend den öffentlichen Verkehr im Tourismus, verringert Parkprobleme und forciert alternatives nachhaltiges Reiseverhalten junger Menschen. Steyr fördert ökologische Programme.

 

Schaffung von Arbeitsplätzen

Im Sinne von Inklusion, werden Benachteiligte, Jugendliche, Menschen mit Beeinträchtigung, Pensionsübertrittler und Menschen in unterschiedlichen sozialen Notlagen bedacht.

 

Förderung von Arbeitsplätzen

durch AMS, PVA, GKK

 

Finanzierung

Die Finanzierung soll durch Privatpersonen PPP (public private partnership) und Crowd Founding, Sachleistungen (Material) und Dienstleistungen (Baupläne,..) und diverser Fördergeber, sowie politisch Verantwortlicher erfolgen.

 

Forschung

Um die Nachhaltigkeit des Konzeptes sicher zu stellen sollen Soziologische Begleitforschungen angestellt werden. Konkreter Nutzen ist die Erforschung der Mehrwertfähigkeit der oben genannten (Projekt-)Idee.

Diese Forschungsergebnisse können dir politische Legitimation des entstehenden innovativen Unternehmens untermauern.

Das Projekt soll vor allem den beschäftigten, beherbergten und servicierten Menschen dienen und nicht vorwiegend gewinnorientiert betrieben werden.

Die Soziologische Betrachtung und Erforschung dient auch der fundierten Darstellung des Gesamtprojektes und als Wissensgrundlage für alle Verhandlungen mit künftigen GesprächspartnerInnen, wie z.B. ÖBB, Regional-, Landes- und Bundespolitik, AMS Steyr, AMS Landesgeschäftsstelle Oberösterreich, AMS Bundesgeschäftsstelle, anderen Fördergebern und den privaten Investoren.

Gesellschaftsform

GmbH, Verein

 

Idee und Konzeptionierung                                      Weiterentwicklung und Ansprechpartner

Mag. (FH) Maria Casagrande                                          Kurt Plank MAS