Wie wollen wir unsere „Sozialen Räume“ in Zukunft gestalten …

Hier ein interessanter Link mit einer spannenden Betrachtungsperspektive:

https://www.heise.de/tp/features/Eine-Berichterstattung-die-ausblendet-und-Nebelkerzen-wirft-3703531.html

Gedanken zum Artikel im „Telepolis“ vom 05. Mai 2017

Wenn wir als Gesellschaft unser zusammenleben gestalten wollen gehört es zu unseren Aufgaben aktiv am Prozess der „Digitalisierung“ teilzunehmen.

Alle laufen der Digitalisierung hinterher – ist es aber nicht eher unsere Aufgabe die Richtung der Digitalisierung und damit unsere zukünftigen Lebenswelten (mit) zu bestimmen?

Und wie im o.a. Artikel gut beschrieben ist es an der Zeit der vertretenen medialen „Wirkrichtung“ der Digitalisierung die Anliegen von Menschen und ihr ureigenstes Interesse am „Tätig sein“ entgegen zu stellen.

„Arbeit“ als ideologisch verdeckt wirkender Begriff muss dem „Tätigen Sein“ in „Sozialen Räumen“ weichen.

Diese Aussage mag futuristisch klingen, betrachtet man aber die Entwicklungen der letzten Jahre und Jahrzehnte wird klar, dass es eine Neubewertung des Begriffes „Arbeit“ braucht, die „Digitalisierung“ kann das Sprungbrett in diese Zukunft sein.

Eine mittlerweile Millionen umfassende Menschengruppe in Europa ist von der Möglichkeit „Mehrwert schaffend zu Arbeiten“ systematisch ausgegrenzt. „Segregationsmechanismen alter Prägung“ sorgen wiederkehrend für diesen Umstand. Politisch administrative Hilfemechanismen wie „Bildung“  und verschiedenste „Beschäftigungs & Eingliederungshilfen“ scheitern in sich selbst und den sich darstellenden Realwelten. Eine politische Neubewertung dieser Problemlage wird in Scheindebatten verzögert und die politischen HandlungsträgerInnen „flüchten in die Zeit“ …

Ökonomische Kriterien werden in diesen Debatten immer und immer wieder aus den jeweiligen politischen Hüten gezaubert. Das einem Binärcode gleichende Paradigma „wird bezahlt“ – „wird nicht bezahlt“ verdeckt die Möglichkeit und Notwendigkeit einer politischen Bewertung von „Arbeit“ und „Beschäftigung“ vor Allem in Bezug auf die Verteilung eben dieser „Tätigen Teilhabe“ auf die Gesamtgesellschaft.

Diese „Verkürzung auf das vordergründig Logische“ ist eine der Ursachen für die Heute vorherrschende (politisch vertretene) Meinung, dass wir uns verschiedene, notwendige gesellschaftliche Weichenstellungen „nicht leisten“ können – ein WOLLEN ist ebenfalls kaum zu erkennen.

 

Für den Inhalt verantwortlich

 

 

Kurt Plank

 

Links:

https://www.heise.de/tp/features/Eine-Berichterstattung-die-ausblendet-und-Nebelkerzen-wirft-3703531.html

https://www.otto-brenner-stiftung.de/otto-brenner-stiftung/aktuelles/zukunftderarbeit.html